Hamburg. Der zum Verkauf in Deutschland bestimmte Knetschleim wurde Mitte März 2019 bei einer Kontrolle durch Beamte des Zollamts Hamburg
entdeckt. Angemeldet als „Knetschleim zum Spielen für Kinder“, waren die
10.008 Stück Knetschleim auf dem Seeweg in den Hamburger Hafen
gebracht worden.
Die in 417 Kartons verpackten Schleime aus China hätten zum Schutz
der Gesundheit nicht mehr als 300 Milligramm Bor pro Kilogramm
enthalten dürfen. Festgestellt wurde jedoch eine Menge von 800
Milligramm Bor pro Kilogramm. Das gesundheitsschädliche Spielzeug ist
somit nicht einfuhrfähig und wurde Mitte dieser Woche vernichtet.
„Der Knetschleim hat den Grenzwert für die Migration von Bor um
fast das Dreifache überschritten und darf nicht in die Hände von
Kindern gelangen. Borsäure kann über die Haut in den Körper
aufgenommen werden und in zu hoher Konzentration Folgen wie
beispielsweise Durchfall und Erbrechen hervorrufen“, so
Pressesprecher Oliver Bachmann.