Hamburg. Am Nachmittag des Maifeiertages eskaliert ein Familienstreit in der Luruper Hauptstraße. Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses nehmen Bewohner eine starke Rauchentwicklung wahr und rufen die Feuerwehr. Sofort wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr sowie eine Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte schlugen die Flammen aus den Fenstern des Mehrfamilienhauses. Dichter Rauch zog auf die Straße, die Rauchentwicklung war bereits aus einiger Entfernung zu sehen.
Der Einsatzleiter forderte deshalb weitere Hilfe an.
Ersten Erkenntnissen nach soll der Mann in die Wohnung seiner Ex-Frau eingedrungen sein. Unvorstellbare Szenen müssen sich dann abgespielt haben. Der Mann soll seinen 10-jährigen Sohn mit brennbarer Flüssigkeit übergossen und dann angezündet haben. Dabei habe er sich auch selbst verletzt. Beide haben schwerste Brandverletzungen erlitten und schweben nach Informationen der Redaktion in Lebensgefahr.
Die Mutter des 10-jährigen und die 12-jährige Schwester des Jungen wurden vom Tatverdächtigen offenbar ebenfalls verletzt.
Mehrere Hausbewohner und drei Polizisten erlitten eine Rauchgasintoxikation. Mehrere Rettungsfahrzeuge und zwei Hubschrauber transportieren die Verletzten in Krankenhäuser.