Nato-Draht um LPT-Gelände in Mienenbüttel besorgt Tierrechtler
Neu Wulmstorf. Meter für Meter „Nato-Draht“: So hat das Tierversuchslabor in Mienenbüttel Nachbarn und allzu Neugierige ferngehalten. Besonders kritisch ist die Höhe der Aufhängung zu werten. In großen Teilen hängt der Draht in einer Höhe von 135 cm, teilweise ist er auch noch derart angebracht, dass Wildtiere oder Jugendliche dort hineinlaufen könnten.
Üblicherweise kommt der Draht in militärischen Sicherheitseinrichtungen zur Anwendung, woher auch der geläufige Name des Bandstacheldraht herrührt. Die Verwendung für private Anlässe ist aber grundsätzlich erstmal nicht verboten, dennoch hat ein Gericht hier im Rahmen eines Verfahrens, bei dem es um eine Einfriedung mit Nato-Draht ging, eine Güterabwägung vorgenommen. Demnach sei die Unversehrtheit der Gesundheit höher zu werten, als etwa das Interesse der Abwendung unberechtigter Zutritte auf das Grundstück.
Da sich der Betreiber der Einrichtung im Rahmen der Tierversuche bereits als wenig Zuverlässig erwiesen hat, machen sich Tierrechtler der Initiative „Hilf der Welt“ sorgen.“ Sie befürchten, dass sich Kinder oder Wildtiere daran verletzen könnten.