Neugraben-Fischbek. Das Kulturhaus Süderelbe darf unter Auflagen wieder den Kulturhaus-Kinobetrieb starten. Die erste Vorstellung nach der Corona-bedingten Pause hat es dann auch gleich in sich. Auf dem Programm steht der Film „Systemsprenger“. Es geht um ein neunjähriges Mädchen, dass durch seine Aggressivität auffällt und durch alle Raster fällt.
Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.
SYSTEMSPRENGER ist Nora Fingscheidts erster Langspielfilm. Das Drehbuch schrieb sie nach langer Recherche über einen Zeitraum von fünf Jahren und wurde dafür mit dem Emder Drehbuchpreis 2016, dem Berlinale Kompagnon-Förderpreis und dem Thomas-Strittmatter-Drehbuchpreis 2017 ausgezeichnet. Nora Fingscheidt lebt mit ihrer Familie in Hamburg.
Die Vorstellung findet am 19. Juni um 20 Uhr statt. Eine Platzreservierung unter info@kulturhaus-suederelbe.de oder tel. 7967222 ist erforderlich! Die Besucherzahl im JoLa ist coronabedingt begrenzt auf 35 Personen. Einlass ab 19:30 Uhr.